Kendo EM in Budapest

von Genta Kosaki

Vom 12.-14. Mai fand die 28. Kendo-Europameisterschaft in Budapest statt. Dieses Jahr versammelten sich Kendoka aus 41 Nationen. Am 12. Mai fanden die Mannschaftswettbewerbe der Jugendlichen und Damen statt. Die deutschen Jugendlichen (Anton Neeb aus Berlin und Jonah Weber aus München) erreichten zu zweit (!) in den Dreiermannschaftswettbewerben den dritten Platz. Nach spannenden Kämpfen unterlagen sie dem starken französischen Team. Das deutsche Damenteam kam – nach Poolkämpfen gegen die Niederlande und Griechenlanden und eienm Kampf gegen die Türkei – bis zum Viertelfinale, wo sie gegen die ungarischen Damen nicht gewinnen konnten. Am 13. Mai waren die Jugend-Einzel- und Herren-Mannschaftswettbewerbe. Anton Neeb schaffte es ganz knapp nicht aus seinem Pool. Jonah Weber konnte sich erfolgreich bis zum Viertelfinale erkämpfen, wo er gegen Louis Moutarde aus Frankreich verlor. Zur großen Überraschung bekamen beide den Fighting-Spirit-Preis. Die Herren starteten mit klaren Siegen in ihrer Gruppe gegen Israel und Litauen. Jedoch stießen sie im darauffolgenden Achtelfinale gegen Serbien. Nach unglücklichen Gegentreffern im zweiten und dritten Kampf, konnte der Rückstand nicht mehr aufgeholt werden. Nach dem etwas niederschlagenden Ergebnis am Samstag ging es in neuer Frische für vier der Damen und Herren am Sonnatg in die Einzelwettbewerbe. Zwei der vier Damen (Marina Hokari und Sofia Ade) schafften es aus ihren Pools. Nach klaren Siegen in der Gruppenphase erkämpfte sich Sofia Ade ihren Weg weitere drei Runden bis ins Halbfinale. Hier traf sie gegen die mehrfache Europameisterin aus Frankreich Pauline Stolarz. In einem wahnsinnig spannenden Kampf ging zunächst Ade in Führung, wurde jedoch schnell von der erfahrenen Stolarz überzeugend geschlagen. Dennoch feierte Ade gleich bei ihrer allerersten EM-Teilnahme den dritten Platz. Bei den Herren schafften es Silvio Fortunè aus München und ich aus dem Pool. Fortuné verlor im Achtelfinale unglücklich gegen den Polen Krzysiek Bosak. In den K.O.-Runden traf ich auf den Schweizer David Pipola, Nikos Karageorgos aus Griechenland und Nikita Tolkishevskiy aus Russland. Dann stand ich im Viertelfinale gegen Martin Fritz aus Tschechien und musste meine einizige, aber klare Niederlage einstecken. Dennoch konnte ich meinen Platz unter die besten acht erkämpfen und erhielt den Fighting-Spirit-Preis. An dieser Stelle möchte ich mich an alle bedanken, die mich das letzte Jahr auf meinem Weg zur EM begleitet haben. Viele ermutigende Worte, gemeinsam durchgestandene Trainings und wenige entspannende Momente mit Euch waren eine starke Stütze an schlechten Tagen. Mein besonderer Dank selbstverständlich auch an die Vereine und an den Württembergischen Kendoverband, ohne deren finanzielle Unterstützung das alles nicht möglich gewesen wäre. Nächstes Jahr steht die WM in Korea an. Aber erstmal wird trainiert!.....Ich meine entspannt!

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